ÖSTERREICHISCHER SCHRIFTSTELLER/INNENVERBAND
Der Österreichische Schriftsteller/innenverband (kurz ÖSV) ist so alt wie die Zweite Republik. Gegründet 1945 in Wien als „Verband demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs“, hat er das literarische Leben dieser Republik Generation für Generation mitgestaltet.
Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, Entstehendes zu fördern, auf Übersehenes hinzuweisen und an die Vergessenen zu erinnern.
Dem freien Wort verpflichtet, den Werten der Demokratie und der Menschenrechte, versteht sich der Verband als eine partei- und marktunabhängige Plattform für Schreibende und Publizierende aller Sparten und Generationen.
Jahreszeitenworte
Kurt Klinger (1928–2003)
Heller Tag
…
Mitten am hellen Tag
mache ich Licht, helles Licht
in allen Zimmern
und trage das brennende Windlicht
vors Haus, für unseren Mittagstisch
im Überfluß brennender Sonne.
Es soll heller werden,
immer noch heller,
nie ist es hell genug,
das Licht ganz zu sehen.
…
aus Podium Porträt Nr. 13
(Podium 2003)
Der Tintentisch

Der „Tintentisch“ ist eine Initiative des ÖSV, gegründet im Rahmen der Nachwuchsarbeit des Verbands. Er macht es sich zur Aufgabe, den literarischen Austausch zwischen jungen Autor/innen durch regelmäßige Stammtische („Tintentische“) und mehrere Lesungen pro Jahr zu fördern. Er ist offen für Mitglieder des ÖSV und andere Interessierte, die bereits literarische Veröffentlichungen vorweisen können.